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Vereinigte Staaten

Chemilumineszenz-Methode

Inhaltsverzeichnis


Messprinzipien

Was ist die Chemilumineszenzmethode?

Chemilumineszenz ist ein Phänomen, bei dem durch eine chemische Reaktion angeregte Moleküle bei der Rückkehr in ihren Grundzustand Anregungsenergie in Form von Licht abgeben.

Wenn z.B. Stickstoffmonoxid (NO) mit Ozon (O3) reagiert und oxidiert wird, geht NO in Stickstoffdioxid (NO2) über. Das resultierende NO2befördert sich mit einer festen Rate in einen angeregten Zustand (NO2) und emittiert mit einer bestimmten Wellenlänge, wenn es in den Grundzustand von NO2zurückkehrt. (Gleichung 1)

Gleichung 1: Chemilumineszenz mit chemischer Reaktion

Dieses Prinzip wird für die kontinuierliche Konzentrationsmessung von Stickoxiden (NOx: NO + NO2), NO, NO2und Ammoniak (NH3) in Messgasen verwendet.

Aufbau und Funktionsweise eines Gasanalysators mit Chemilumineszenzmethode

Bei einem Gasanalysator nach der Chemilumineszenz-Methode strömen das Messgas und O3in eine Reaktionszelle und das von NO2 emittierte Licht* verursacht durch die Reaktion (Gleichung 1) zwischen NO im Messgas und O3, die durch den optischen Filter übertragen wird, wird mit einem Fotodetektor zur Messung der NO-Konzentration detektiert. (Abbildung 1)

Abbildung 1: Aufbau und Funktionsweise eines Gasanalysators nach der Chemilumineszenz-Methode.

In diesem Abschnitt werden die Funktionsprinzipien der Chemilumineszenzmethode erläutert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf dem Ablauf chemischer Reaktionen in der Reaktionszelle zur Messung der NO-Konzentration im Probengas als Beispiel.

Das Messgas und O3strömen in die Reaktionszelle und werden vermischt. (Abbildung 2-1)

Ein Teil der Gaskomponenten im oxidierten Probengas emittiert Licht einer für jede Gaskomponente spezifischen Wellenlänge, die der Gaskonzentration durch die in Gleichung 1 dargestellte chemische Reaktion entspricht. (Abbildung 2-2)
Der optische Filter wählt durch Chemilumineszenz Licht für die gemessene Komponente (NO) aus, das in den Fotodetektor eintritt und erkannt wird. Die NO-Konzentration der gemessenen Komponente im Probengas kann mit dem verarbeiteten Fotodetektorsignal kontinuierlich gemessen werden.

Nach der Emission von Licht befindet sich das gesamte NO im Messgas im Grundzustand als NO2 (Abbildung 2-3)
Bei der Chemilumineszenzmethode muss O3in einer ausreichenden Konzentration mit einer geeigneten Durchflussrate zugeführt werden, um NO vollständig an die gemessene Komponente zu oxidieren.

Abbildungen 2-1, 2-2 und 2-3 Funktionsprinzip eines NO-Gasanalysators unter Verwendung der Chemilumineszenzmethode.

Aufbau und Funktionsweise eines Gasanalysators mit Chemilumineszenzmethode

HORIBA bietet Gasanalysatoren an, die die Chemilumineszenz-Methode zur kontinuierlichen Messung der Konzentrationen von Stickoxiden (NOx: NO + NO2), NO, NO2 und Ammoniak (NH3), bei denen es sich um Schadstoffe in der Umgebungsluft und im Abgas handelt. In diesem Abschnitt werden der Aufbau und die Funktionsweise des Analysators erläutert, der kontinuierlich NOx, NO, NO2 in der Umgebungsluft misst.

Aufbau und Funktionsprinzip eines Stickoxid (NOx)-Gasanalysators

Die Gesamtstruktur des Analysators ist in Abbildung 3 dargestellt. NO2 emittiert nach dem Chemilumineszenzverfahren kein Licht, so dass NO2 im Messgas durch einen Konverter unter Verwendung eines Katalysators zur Messung in NO umgewandelt wird. (Abbildung 3)

Zeile A: für NOx-Messung Zeile B: für NO-Messung Zeile C: für Nullpunktvergleich (*)
Die Zeilenumschaltreihenfolge ist A, B, C und so weiter.

Abbildung 3: NOx-Analysator mit Chemilumineszenz-Methode (3-Komponenten-Analysator für NOx, NO2 und NO)

Die NOx- (NO + NO2) und NO-Konzentrationen werden gemessen, indem das Gas abwechselnd durch einen Konverter (Leitung A) und das Messgas (Leitung B) in die Reaktionszelle strömen, indem Leitungen mit Magnetventilen. NO2 wird aus der Differenz zwischen diesen beiden Konzentrationen berechnet. (Abbildung 3, Zeilen A und B)

Um langfristig stabile und zuverlässige Messungen zu gewährleisten, wird in regelmäßigen Abständen ein Nullpunkt-Vergleichsgas mit NO-freiem Inhalt in die Reaktionszelle geleitet und der Nullpunkt ständig überwacht, um die Nullpunktdrift zu verringern (*). Das Nullpunkt-Vergleichsgas verwendet ein Abgas ohne NO aus der Reaktorzelle, sodass für diese Gaserzeugung keine spezielle Ausrüstung erforderlich ist.

Darüber hinaus werden diese Gase in dieselbe Reaktionszelle geleitet und durch die Schaltfunktion des Magnetventils mit demselben Fotodetektor erkannt. Dies bedeutet, dass sich Änderungen der Empfindlichkeit der Reaktionszelle und des Fotodetektors im Laufe der Zeit usw. gleichermaßen auf die Erkennung dieser Gase auswirken, wodurch der Unterschied in der NO- und NOx-Empfindlichkeit letztendlich minimiert wird.

*) Bei der Nullpunktdrift handelt es sich um eine allmähliche Verschiebung des Nullpunkts eines Analysators in eine Richtung aufgrund von Temperatur, Alterung oder anderen Faktoren. Die Überwachung einer Abweichung des Nullpunkts mit Nullpunktvergleichsgas kann den Einfluss der Nullpunktdrift verringern.

Reduzierung von Einflussfaktoren auf die Messung

Die Chemilumineszenzmethode wird durch die Lumineszenz anderer Gase als der gemessenen Komponente und die Abschreckung durch Feuchtigkeit oder Kohlendioxid (CO2) im Messgas. Maßnahmen zur Reduzierung dieser Einflüsse sind wie folgt.

 

Reduzierung der Einflüsse der Chemilumineszenz durch andere Gaskomponenten

Wenn ein Messgas Gasbestandteile wie H2S enthält, die durch Chemilumineszenz mit O3wird ein optischer Filter verwendet, um nur spezifisches Wellenlängenlicht der Chemilumineszenz durch NO mit O3 zu übertragen, wodurch der Einfluss anderer Gase auf die Chemilumineszenz verringert wird. (Abbildung 1)

 

Reduzierung von Feuchtigkeit und CO2-Löscheinflüssen

Wenn Feuchtigkeit im Messgas enthalten ist oder O3, NO2 in der Reaktionszelle angeregt wird, kollidiert mit Feuchtigkeit und verliert die Anregungsenergie von NO, es tritt ein Phänomen auf, das als Quenching bezeichnet wird und die Messung beeinflusst. Feuchtigkeit und CO2 führen in der Regel zum Abschrecken. Wenn das Messgas oder O3eine große Menge an Feuchtigkeit enthält, wird ein Luftentfeuchter verwendet, um diese zu entfernen. Liegt eine hohe Konzentration von CO2 im Messgas vor, wird das Messgas verdünnt und in den Analysator eingeströmt, um den Löscheinfluss zu verringern.

Vergleich mit der nichtdispersiven Infrarot-Absorptionsmethode (NDIR)

HORIBA verwendet entweder die Chemilumineszenzmethode oder die nichtdispersive Infrarotabsorptionsmethode (NDIR) als Messmethode des Analysators zur Messung von NOx, NO und NO2. HORIBA bietet optimale Analysatoren, um den spezifischen Anforderungen und Betriebsbedingungen gerecht zu werden, wobei die besonderen Eigenschaften jeder Analysemethode genutzt werden. In diesem Abschnitt werden die Funktionen beider Methoden zusammengefasst. (Tabelle 1)

Klicken Sie hier, um weitere Informationen zur nichtdispersiven Infrarotabsorption (NDIR) zu erhalten.

Diese Tabelle ist ein Vergleich unserer Produkte.

Tabelle 1: Vergleich von Chemilumineszenz- und nichtdispersiven Infrarot-Absorptionsmethoden (NOx, NO und NO2)

Messung von Ammoniakgas (NH3)

写真1:大気向けアンモニア測定用分析計 (下段が酸化触媒ユニット)

Bild 1: Analysator zur Messung von Ammoniak für die Atmosphäre (Oxidationskatalysatoreinheit in der unteren Reihe)

NH3im Messgas wird durch eine Oxidationskatalysatoreinheit, die dem vorderen Ende des Analysators zugesetzt wird, in NOx umgewandelt und in den Chemilumineszenz-Analysator eingeströmt, der Ammoniak misst (NH3). (Bild 1)

Ammoniak (NH3)-Analysator für die Atmosphäre (APNA-370/CU-2)

Bild 2: Kamingasanalysator mit NH3-Analysator

Dieser Stacks-Gasanalysator für Pflanzen verfügt über eine NH3-Analysatoreinheit mit Chemilumineszenzmethode.

Ammoniak-Analysator (NH3) für Pflanzen (ENDA-7000-Serie)


Ähnliche Produkte

Der Chemilumineszenzanalysator wird zur kontinuierlichen Gasmessung von Stickoxiden und Ammoniak in Abgasen, Prozessgasen und Umgebungsluft in verschiedenen Bereichen eingesetzt. Er wird auch zur Überwachung von Verunreinigungen in Halbleiter-Reinräumen verwendet.

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